Torregen bei Helix-Freundschaftsspiel

13.04.14 Helix gegen SADS 4-6 (2-2) nach kurzfristigen Absagen

Das am Sonntag (13.04.2014) gespielte Freundschaftsspiel gegen "Stadion an der Schleißheimerstraße" (SADS) endete in einem wahren Torregen mit insgesamt 10 Treffern.
Der letztjährige Ligagegner ist dabei in Bestbesetzung mit vier Auswechselspielern aufgetreten. Im Gegensatz dazu hatten bei Helix genau 11 Spieler Zeit gefunden. Diese waren dafür aber alle pünktlich mindestens 45 Minuten vor Anpfiff bereits anwesend. Die wenigen Tage bzw. Stunden vor dem Spiel erfolgten Absagen sollten am Ende eine große Herausforderung für die Kondition der Heimmannschaft stellen. Bei Helix fehlten Spieler für verschiedene Positionen und deshalb versuchten sich testweise Becks als Mittelstürmer und Hirlak als Spielmacher. Besondere Akzente sollten die Kommunikation auf dem Feld, das Spiel mit Libero, sowie das Herausspielen des Balles nach eigenem Abstoß darstellen.

Wie so oft in letzter Zeit begann das Spiel mit einer negativen Emotion für Helix.
Ein unglücklich geklärter Ball landete dabei beim Gegner, und dieser hatte keine Schwierigkeiten, sich im Eins gegen Eins mit Torhüter Schulz zu messen: 0:1. Helix ließ dieses Mal nicht die Köpfe hängen und verteidigte weiterhin konsequent hinten und schaffte es sogar einige Möglichkeiten nach vorne zu erspielen. Eine lange Flanke aus dem Mittelfeld durch Iliev konnte von Glasenapp gerade noch so erreicht werden. Der Außenverteidiger legte im Fallen akrobatisch den Ball quer, wo Hirlak aus kurzer Distanz einschiessen konnte: 1:1. Kurze Zeit später folgte nach einem Doppelpass mit Fischer eine scharfe Flanke von Stark, die sich immer mehr zum Tor drehte. Der gegnerische Torwart sah bei der Abwehrmaßnahme nicht besonders gut aus - 2:1. Kurz vor der Pause fiel doch noch der Ausgleich für SADS als die fast gleiche Situation wie beim letzten Helix-Tor auf der anderen Seite wiederholt wurde. Ein harmlos erscheinende Flanke überraschte Schulz und flog ins Tor - 2:2.

Das Unentschieden zur Halbzeit war gerecht. SADS hatte zwar mehr Ballbesitz, allerdings keine klaren Chancen. Helix war einige Male nach schnellen Spielzügen in der Nähe des Tores aufgetaucht, doch der Abschluss wurde selten gefährlich ausgeführt.

In der zweiten Halbzeit wurde schnell deutlich, dass SADS konditionell die besseren Karten hatte. Helix schaffte es nicht, die Ordnung aus der ersten Halbzeit herzustellen und sah sich schnell mit dem Rücken zur Wand. Innerhalb von etwa 20 Minuten gelang es der Gastmannschaft vier Tore zu erzielen und für die Vorentscheidung zu sorgen - 2:6. Dabei wurden die einzelnen Treffer durch einen Elfmeter, zwei individuelle Fehler und einen schnellern Konter erzielt. Obwohl es deutlich zu spät war, fing sich Helix danach. Ein Freistoßknaller von Kondofersky aus 30 Metern an die Latte leitete die Helix Schlussoffensive ein. Eine weitere Großchance nach Flanke von Kondofersky und Kopfball von Borris verfehlte nur Knapp das Gehäuse. Kurz danach konnte sich Priller geschickt an der Außenlinie durchsetzen und in die Mitte flanken, wo Borris dieses Mal überlegt in die lange Ecke köpfte - 3:6. Zehn Minuten vor Spielende gelang Helix ein weiterer Treffer. Kondofersky mit dem überlegten Pass auf den knapp nicht im Abseits stehenden Borris, der dann keine Schwierigkeiten mehr im Eins gegen Eins gegen den Torwart hatte - 4:6. In dieser Zeit spielte Helix stark. Ein gegnerischer Pfostentreffer aus kurzer Distanz und eine glänzende Parade von Schulz waren zwei der wenigen zugelassenen Angriffsaktionen von SADS. In den letzten Minuten hatte Helix dann noch eine Riesengelegenheit den Abstand auf ein Tor zu verkürzen. Nach einer gut geklärten Ecke hatten Fischer, Becks und Borris nur noch einen Abwehrspieler vor sich. Der überlegte Pass von Fischer konnte allerdings nicht von Becks verwertet werden, und so blieb es beim Endergebnis von 4-6.

Fazit: Zwei unterschiedliche Halbzeiten von Helix ließen nicht mehr als eine auch in der Höhe verdiente Niederlage zu. Die gute Nachricht lautet, dass Helix zumindest eine Halbzeit lang mit einer sehr starken Mannschaft mithalten konnte. Das mittlerweile obligatorische 0-1 konnte in der ersten Halbzeit noch abgefangen und ausgeglichen werden. Dennoch war der Anfang der zweiten Halbzeit katastrophal. Sicherlich war dies teilweise der Kondition geschuldet, aber manche Situationen ließen auch auf fehlende Motivation von einzelnen Spielern schließen. Dies war das wahrscheinlich letzte Freundschaftsspiel vor Beginn der Saisonspiele. Um diese erfolgreich bestreiten zu können, braucht Helix eine deutliche Leistungssteigerung, und vor allem eine bessere Kondition und Aufmerksamkeit.

In diesem Sinne - auf geht's Helix!

ik


10. 0-1
20. 1-1 Ugur
30. 2-1 Stark
45. 2-2 
50. 2-3
55. 2-4
65. 2-5
70. 2-6
75. 3-6 Borris
80. 4-6 Borris