Helix holt auswärts den ersten Punkt
29.04.12 SpVgg Würmtal Pasing - Helix 3-3 (0-1)
Die erste Überraschung war, daß das Spiel auf einem Kunstrasenplatz stattfand, was mehrfache Unmutsäußerungen der zugereisten Gastspieler vor allem während des Spieles zur Folge hatte, da man sich Abschürfungen zuzog, wenn man, außer mit den Schuhen, Bodenkontakt hatte. Allerdings war der Untergrund weich, dafür wiederum teuer, wie sich später herausstellte.
Die angekündigte Hitze wurde durch einen sanften Fönsturm weggepustet, und nachdem trotz des Fernbleibens von Razansky und Scheiding genug Spieler rechtzeitig vor Ort waren, fanden das Aufwärmen und die Besprechung sehr entspannt statt.
Nach Anpfiff des Spieles und einer Abtastphase ohne klare Torchanchen auf beiden Seiten kam Becksmän nach genauem Zuspiel von Kondofersky rechts vor das Tor des Gegners und passte scharf auf Stürmer Fischer, dessen Verteidiger gradezu angeschossen wurde, aber von Schiri Rother sofort mit Elfmeter bestraft wurde. Nach locker-lustiger Konversation mit Torwart und Feldspielern schaffte Becksmän dann aber zählbare Tatsachen und versenkte den Ball nach kleiner Körpertäuschung zum Führungstreffer rechts im Tor.
Die neuherberger Abwehr hatte sich gut organisiert und stand sehr sicher. Ein guter Rückhalt war auch der neue Torhüter Schulz, der die meisten Bälle sofort festhalten, nach Flanken abfangen und weit abschlagen konnte. Die Abwehr wurde von ihm stetig ermahnt und dirigiert.
Somit schaffte das Auswärtsteam erstmalig, in dieser Saison eine Führung mit in die Pause zu nehmen.
Noch besser wurde es, als Fischer im Nachsetzen einen Abpraller ins Netz köpfen konnte und zum 2-0 erhöhte. Der Anschlußtreffer fiel in der 62. Minute, der aber bei Helix keine Komplexe auslöste, wie der schön gezielte Freistoßtreffer von Kodofersky ins lange Eck zeigte.
Nun roch es nach dem ersten Auswärtssieg, zumal Mittelfeldspieler Sass mit Hisenaj noch eine 2-gegen-1-Situation nicht aufzulösen wußten, was den Sack zugemacht hätte. Allerdings wollten die Würmtaler mindestens noch einen Punkt holen, das merkte man deutlich. Sie spielten mit immer mehr Druck auf das gegnerische Tor und trauten sich mehr Eigenleistungen zu. So fielen die Tore zum Ausgleich durch genaue Sonntagsschüsse, zu denen auch ein wenig Glück gehört.
Fazit: Es war ein saugutes Spiel! Natürlich lernt man immer etwas dazu, zum Beispiel daß nach unten gekreutzte Arme einen scharfen Flachball ankündigen oder daß der Torhüter im Strafraum die Anweisungen gibt, und nicht der Trainer. Es muss weiter an Kondition und Chancenverwertung gearbeitet werden, aber Trainer Fuchs wird das schon machen, keine Angst.
Auf zum nächsten Spiel!
mb
18. 0-1 Becksmän (Handelfmeter)
55. 0-2 Fischer
62. 1-2
68. 1-3 Kondofersky
77. 2-3
90. 3-3
gelbe Karte: Priller